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Archive for 1. November 2007

Ich sitze in einem kleinen Café in der Düsseldorfer Innenstadt. Es ist bereits dunkel, und von meinem Fensterplatz aus beobachte ich die vorbeigehenden Menschen. So wenige, die lächeln …

„Darf ich mich dazusetzen?“ Erstaunt blicke ich auf – und um mich. Das Café hat sich gefüllt, nur noch wenige Plätze sind frei. „Ja natürlich, gerne“, antworte ich. Schweigend sitzen wir am Tisch, ich beobachte wieder die Menschen auf der Straße. Doch dann fühle ICH mich beobachtet 😉 … und wende meinen Blick dem Mann zu, der mir nun gegenübersitzt … und mich anschaut. Nach einem kurzen Moment huscht ein Lächeln über mein Gesicht … allerdings fällt mir nichts ein, was ich sagen könnte.

Netterweise eröffnet er dann das Gespräch, und im Laufe des Abends entwickelt sich ein immer vertrauter werdender Gedankenaustausch. Mit Erstaunen stellen wir fest, dass wir sehr ähnliche Erfahrungen in unserem Leben gemacht haben, dass wir ähnliche Ziele und Träume haben. Und dass wir noch nie jemandem kennengelernt haben, der uns spontan so vertraut vorkommt.

„Darf ich Dich zum Essen einladen? Ich koche mit den besten Zutaten – vor allem mit ganz viel Liebe!“ Er sagt dies lachend, und damit beseitigt er meine Bedenken, einem „eigentlich Fremden“ in die Wohnung zu folgen.

Mit einem Glas Wein in der Hand beobachte ich ihn bei der Zubereitung … man sieht ihm an, dass er mit Leidenschaft bei der Sache ist. Wir gehen in einen anderen Raum, in dem ein Esstisch steht … Fenster, die bis zum Boden gehen und den Blick in den Garten gestatten, in dem mehrere kleine Lichter die Dunkelheit erhellen. Alles ist mit sehr viel Liebe gestaltet …

Nach dem Essen nimmt er meine Hand und schaut mich an. Ich spüre mein Herz schlagen, immer schneller. Was nun? Leichte Panik ergreift mich … die aber sofort wieder verschwindet, als ich ihn liebevoll lächeln sehe. „So eine Frau wie Dich habe ich mir immer gewünscht … und nun sitzt Du hier vor mir!“ Lachend wehre ich ab. „Ach, wenn Du wüßtest … „

Und ich beginne, die Dinge in meinem Leben aufzuzählen, die ich als „nicht liebenswert“ empfinde … die Situationen, die mir nicht gefallen und die ich nicht schaffe zu ändern … doch er hält weiter meine Hand und lächelt mich an, sogar als ich ihm von einem anderen Mann in meinem Leben erzähle, an dem mein Herz hängt. „Das gehört alles zu Dir, das sind die Folgen DEINER Entscheidungen – und all das ist, genau so wie es ist, liebenswert!“

Ich schaue hinaus in den Garten … in eine märchenhafte Kulisse. Meine Gedanken überschlagen sich, und dann höre ich meine Worte: „Ich werde die wichtigsten Dinge in ein paar Koffer packen … mehr wird es gar nicht sein. Ich lasse alles hinter mir und komme mit meinem Sohn hierher … und fange ein neues Leben an!“

Ich atme tief ein … ja, es fühlt sich RICHTIG an. Als ich meinen Blick in seine Richtung wende, erblicke ich – MICH! 🙂

„My heart beats faster“ … da passt: AFRICA!

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… kann auch der entgegenkommende Zug sein 😉
Wir streben so sehr nach dem Licht … nach dem Hellen … nach dem Schönen … und haben doch so sehr Angst davor. Nelson Mandela hat das sehr treffend beschrieben … und ich denke, hier findet sich jeder wieder!

lichttur.jpg

Quelle: pixelio.de

Ich wünsche allen Gästen des Glückshauses einen wunderschönen Feiertag und den Mut, ihr Licht scheinen zu lassen! 🙂

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